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Das Stadttheater Bern wird nach Ende der Sanierungsarbeiten nur noch rund 650 Sitzplätze aufweisen, nicht mehr 786 wie heute. Es wird auch etwa 20 Stehplätze geben. Das gaben die Verantwortlichen am Montag vor dem Start zur dritten Bauphase bekannt.
Grund für die Sitzplatzreduktion ist, dass die heutigen, aus den 1980-er Jahren stammenden Stühle durch neue ersetzt werden. Stadt und Konzert Theater Bern (KTB) stellten die neuen Berner Theaterstühle am Montag an einer Medienkonferenz vor. Sie weisen eine deutlich höhere Rückenlehne auf als die bisherigen Modelle.
Sie sind auch besser gepolstert. Der Komfort wird also grösser, und zusätzlichen Komfort wollen KTB und Stadt Bern den Theaterbesuchern dadurch bieten, dass sie die Stühle etwas weniger eng aufreihen als bisher.
Das führt natürlich zu weniger Kapazität, so dass KTB die Preise für die teuersten Plätze noch ein wenig anhebt. Die Tarife für die günstigsten Plätze werden hingegen noch etwas verringert, wie KTB-Intendant Stephan Märki an der Medienkonferenz sagte. Ziel ist, dass die neue Bestuhlung zu keinem Einnahmenausfall führt.
Die 20 Stehplätze werden im dritten Rang geschaffen, also ganz oben. Besucher auf diesen Plätzen sollen sich dank einer Brüstung nach vorne neigen und auf diese Weise möglichst viel von der Bühne sehen können.
Die Wahl des neuen Stadttheaterstuhls war ein langes und aufwendiges Prozedere, wie Berns Stadtbaumeister Thomas Pfluger ausführte. Zuerst musste die Beschaffung nach Richtlinien der Welthandelsorganisation (WTO) ausgeschrieben werden. Danach wählte ein Fachgremium nach definierten Kriterien das passende Angebot aus.
Seitdem ein erster Prototyp geliefert wurde, ist dieser immer wieder leicht angepasst worden. Zuletzt baten Stadt Bern und KTB Stammkunden des Stadttheaters zu einer Sitzprobe. Die Bewertung dieser Personen fliesst nun in eine letzte Überarbeitungsrunde ein. Der Stuhl muss laut Pfluger nur noch bei der Neigung der Rückenlehne und der Höhe der Sitzfläche etwas angepasst werden.
Er stammt aus Belgien, ist eigens für das Berner Stadttheater konzipiert worden, kostet 700 bis 800 Franken pro Exemplar und soll wiederum jahrelang halten. Der Sesselstoff ist nicht nur aus brandhemmendem Material, sondern wird im Vergleich zum Vorgängermodell auch die Akustik im Theatersaal verbessern.
Die dritte Sanierungsphase im Berner Stadttheater beginnt am Mittwoch und dauert bis Ende Oktober dieses Jahres. Ausser um die Stühle kümmern sich Arbeiter auch um die Garderoben, die sogenannten Umgänge und die Toiletten im Publikumsbereich des Stadttheaters. All dies wird saniert. Zudem setzen Stadt und KTB die Erneuerung der Bühnen- und Haustechnik fort.
Die Arbeiten lägen innerhalb des Kostendachs von 45 Millionen Franken, sagte Pfluger. Die neue, dritte Bauphase stelle nun aber die Belastungsprobe fürs Sanierungsbudget dar: In den nächsten acht Monaten würden pro Monat gegen zwei Millionen Franken verbaut.
In dieser Zeit weicht KTB für einen Teil seiner Produktionen auf den sogenannten Kubus auf dem Waisenhausplatz aus, wie seit Längerem bekannt ist. Ein anderer Teil wird wie gehabt auf dem Vidmar-Areal aufgeführt.
Der Startschuss zur Sanierung des Stadttheaters fiel im Mai 2014. Ziel ist es, das 1903 eröffnete Gebäude fit zu machen für die Zukunft. Die Installationen entsprechen nach Angaben von KTB und Stadt Bern nicht mehr den heutigen künstlerischen und sicherheitstechnischen Anforderungen.
Nach der Wiedereröffnung des Publikumstrakts im Herbst dieses Jahres werden Stadt Bern und KTB auch 2017 noch gewisse Arbeiten ausführen. Dies im Rahmen der vierten und letzten Bauetappe.
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